Messebericht "Leipziger Buchmesse" 2019


 

 

                Geiler Scheiß.”                                  Richtig fancy.

 

                               Das sieht mega hochwertig aus.”             

 

                                  „It’s beautiful.”                                      „Respekt!”               

 

                „Scheiß die Wand an.”                Wow, so cool.

 

        „Das ist echt hammerhart!”                      Ihr seid verrückt!

                                                           

 

32 aktive Messestunden und über 5000 verteilte Flyer später ging 2019 die Leipziger Buchmesse für uns zu Ende. Genauer gesagt war es die MangaComicCon, die sich gemeinsam mit der Buchmesse einen Veranstaltungsort teilt. Dort, in Halle 1, hatten wir einen 4m2 großen Stand gemietet (C210) und stellten zahlreiche Holzportraits, -logos, -schriftzüge und diverse andere meiner hölzernen Werke aus. Die effektive vertikale Ausstellungsfläche betrug knapp 16m2, die wir auch problemlos ausgefüllt haben. 

Zu zweit standen wir für vier Messetage allen Interessierten Rede und Antwort. Undenkbar, wäre ich allein dort gewesen. Einer verteilte ständig Flyer, während der andere sich um das Publikum im Stand kümmerte, das die Ausstellungswerke begutachtete. Oftmals leider und das trotz diverse Hinweisschilder, mit den Händen, anstatt den Augen. 

 

Die allgemeine Resonanz war, zu unser beider Freude, durchweg sehr positiv. Es gab natürlich auch ein, zwei Besserwisser, die uns aufklärten, wie einfach solche Arbeiten mit Lasern oder Fräsen auszuführen seien, doch glücklicherweise waren diese Maulhelden eine Randerscheinung. Ein paar Spinner sind immer dabei. Glücklicherweise wusste die Masse meine Arbeit zu schätzen und war oftmals sichtlich begeistert von den Werken. 


Da dies meine erste Veranstaltung in diesem Rahmen gewesen ist, war die anfängliche Aufregung natürlich groß. Bereits am Mittwoch, dem Tag der Anreise, haben wir den Stand bestückt und alles für die Ausstellung, die am Donnerstag beginnen sollte, vorbereitet. Alle Werke standen eine Nacht auf sich allein gestellt in der großen Halle, unbeaufsichtigt und 30 Minuten mit dem Auto von unserer Unterkunft entfernt. Dennoch haben wir gut schlafen können und fanden alles am nächsten Morgen so wieder, wie wir es hinterlassen hatten. Das sollte sich für die weiteren Tage nicht ändern. Schön. 

Donnerstag war es ruhig. Es war ein entspannter Tag, um sich auf das Messeleben einzustellen.  Wir nutzen die Zeit, unsere Sätze zu üben, mit denen wir den Besuchern meine Flyer überreichten. Die Nervosität war schnell verflogen. Freitag füllte es sich merklich. Doch auch dieser Tag verlief überschaubar. Bei uns hatte sich bereits eine Routine eingestellt und das Verteilen der Flyer verlief deutlich entspannter. Dann war Samstag. Der Tag an dem sie alle kamen. Die Menschen drückten sich durch die Gänge, so daß wir zwischenzeitlich kaum eine Möglichkeit hatten, unsere 4m2 zu verlassen, weil wir sonst mitgezogen worden wären. Aber auch dieser Tag ging um 18 Uhr zu Ende. 

Völlig geschafft von den Menschenmassen fielen wir abends erschöpft ins Bett. Es folgte ein schnell vergehender und sehr entspannter Sonntag. Zum Ende gingen uns tatsächlich noch die Flyer aus, so daß wir nur noch Visitenkarten verteilen konnten. Wer hätte gedacht, daß wir über 5000 Fyler verteilen würden? Ich jedenfalls nicht. 

Als um 18 Uhr die Durchsage erfolgte, die Messe schließe ihre Türen, begannen wir sofort mit dem Abbau und verteilen währenddessen noch immer fleißig Visitenkarten an die letzten verbliebenden Besucher. Nach vier Gängen zum Auto hatten wir alle Werke und Rucksäcke verstaut und machten uns auf die Heimreise. In weniger als zwei Stunden waren wir zu Hause und hatten noch vor 22 Uhr alles wieder ausgepackt und verstaut. 

 

Hat die Messe was gebracht?” Diese Frage hörten wir auch vor Ort häufig. Im Moment ist es noch zu früh, dies zu beurteilen. Wir waren dort, um zu zeigen, daß es mich gibt, was ich kann und wie man mich erreicht, um Aufträge zu erhalten. Es wurden vielversprechende Gespräche mit Besuchern der Messe über potentielle Aufträge geführt, doch was letztlich daraus wird, zeigt sich erst in den Wochen und Monaten nach der Veranstaltung. Insofern war die Messe zwar eine wertvolle Erfahrung, um eine Einschätzung zu erhalten, wie die Masse auf meine Werke reagiert, doch den Champagner lasse ich besser noch zu.

 

Im November geht es auf die Berliner Buchmesse (23.+24.11.2019, Stand bestätigt und bezahlt) und auch auf andere interessante Messen wurde ich eingeladen. Wenn unsere Zeit und das Geld es zulassen, kann man uns also noch öfter auf ähnlichen Veranstaltungen treffen und mit uns ins Gespräch kommen. 

 

 

karg 2019

Hier geht es zum Videotagebuch der Messe auf YouTube.

Hier geht es zu einem Interview mit mir auf der Messe auf YouTube.